Der Hort bietet seinen Mitgliedern Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder der Montessori Grundschule nach deren Schulzeit am Vormittag. Die Betreuung der Kinder erfolgt durch pädagogische Fachkräfte. Ziel der pädagogischen und organisatorischen Gestaltung ist, den Kindern eine Stätte zu bieten, an der sie sich nach der Schule geborgen fühlen und in die sie jeden Tag gerne gehen.
Die Erzieher/innen haben ein ganzheitliches und wertschätzendes Bild vom Kind. D.h., sie sehen und achten es mit all seinem Denken, Fühlen, Handeln, seiner Individualität, Vorerfahrungen, Wissen, Wünschen, Bedürfnissen und Ansichten.
Im Zentrum der pädagogischen Arbeit steht die Gewährleistung ausgiebigen Freispiels durch die Bereitstellung anregender, abwechslungsreicher und sicherer Räume und Spielmaterialien. Die Kinder haben die Möglichkeit, allein oder in sich frei bildenden Kleingruppen zu entscheiden, womit sie sich beschäftigen wollen. Das Freispiel wird ergänzt durch Impulse und angeleitete Angebote von den Erzieher/innen und den ergänzenden Kräften. Die Teilnahme an den angeleiteten Angeboten ist in der Regel freiwillig. Die Impulse und angeleiteten Angebote der Erzieher/innen sind vielfältig und umfassen die Bereiche kreatives Gestalten, Erwerben sozialer Kompetenzen, naturwissenschaftliches Denken und Experimentieren sowie bewegungsorientiertes Spielen.
Der Hort arbeitet nach dem situationsorientierten Ansatz, welcher die Bedürfnisse des Kindes aufgreift und berücksichtigt. Die Kinder haben die Möglichkeit, allein oder in sich frei bildenden Kleingruppen zu entscheiden, womit sie sich beschäftigen wollen. Das Freispiel wird ergänzt durch Impulse und angeleitete Angebote vom pädagogischen Team.
Im Spichernhort unterstützt eine englische Betreuungskraft unser Hort-Team zweimal wöchentlich und ermöglicht den Kindern durch die Immersionsmethode auf natürliche Weise die englische Sprache ergänzend zum Englisch-Unterricht an der Grunddchule zu erlernen. Vincerola ist Mitglied im „Verein für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen FMKS e.V.“ und arbeitet nach dem dort empfohlenen Immersionsprinzip (weitere Informationen unter: www.fmks-online.de).
Ziel ist es, die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung ernst zu nehmen, zu begleiten und zu stärken.
Die Erzieher/innen legen einerseits wert auf eine freie, individuelle und kreative Persönlichkeitsentfaltung aller Kinder. Andererseits haben sie auch stets die Stärkung des Gruppengefühls im Blick. Daneben werden soziale Kompetenz, Toleranz und Selbstverantwortung vermittelt. Die Erzieher leisten einen Beitrag zur kulturellen, politischen und künstlerischen Bildung der Kinder. Besonderes Augemerk wird auch auf die Förderung von interkulturellem Verständnis gelegt.
Im Normalbetrieb werden 25-27 Kinder in einer Gruppe betreut. Ein zusätzlicher halber Platz, der sich noch im Rahmen des zugelassenen 10% Überbelegungskorridors bei einer Betriebserlaubnis für 25 Kinder bewegt, wird je nach Bedarf und Möglichkeiten vergeben. Die Kinder sind Jungen und Mädchen im Alter von fünf bis elf Jahren. Sie besuchen die Montessori-Grundschule in der Gilbachstraße. Im Schulalltag wie auch im Hortalltag treffen sie auf altersgemischte Gruppen.
Das pädagogische Team setzt sich aus 2 Erzieher/innen zusammen. Zum Team gehört auch eine Kraft, die fürs Kochen und für hauswirtschaftliche Tätigkeiten zuständig ist. Das Team wird in der Regel durch weitere Kräfte wie zum Beispiel Freiwillige und Praktikanten unterstützt. Die beiden Erzieher/innen sind derzeit mit 31 Wochenstunden tätig. Das Team organisiert seine Arbeit in der wöchentlich stattfindenden Teamsitzung.
Die Kinder treffen täglich zwischen 11:45 Uhr und 13:30 Uhr im Hort ein. Ebenso schwanken die Abholzeiten vom frühen Nachmittag bis zum Zeitpunkt der Schließung. Über den Nachmittag verteilt gibt es für die Kinder feste Orientierungspunkte:
Abgesehen von diesen festen Zeiten können die Kinder im ganzen Hort nach Herzenslust frei spielen!
Das Mittagessen ist ein wesentliches Gemeinschaftserlebnis im Tagesablauf des Hortes. Es dient der Kommunikation untereinander und auch mit den Erziehern. Außerdem sollen hier die Grundsätze von Esskultur vermittelt und gelebt werden. Die Zusammensetzung der Gruppen beim Mittagessen ist nicht statisch sondern abhängig von der Ankunftszeit der Kinder, den Wünschen der Kinder und der pädagogischen Einschätzung der Erzieher.
Gegessen wird in zwei Gruppen an zwei bis drei Tischen im Wohnzimmer Das Decken der Tische wird abwechselnd von den Kindern übernommen und von den Erziehern angeleitet und begleitet. Nach dem Essen räumt jedes Kind sein Geschirr und Besteck selbst ab. Zusätzlich zu den festen Mahlzeiten gibt es nach dem Mittagessen durchgehend das Angebot einer Rohkost- bzw. Obstplatte.
Hausaufgabenzeit im Hort ist von 15:00 bis 16:00 Uhr. Die Kinder machen, je nach Alter, Entwicklungsstand und Vorgaben der Schule im Hort ihre Schulaufgaben. Für die Schulaufgaben steht nach Möglichkeit für jedes Kind ein Schreibtischplatz zur Verfügung, in einem Raum, in dem die zum Lernen erforderliche Ruhe eingehalten wird. Die Kinder machen ihre Hausaufgaben in der Hausaufgabenzeit unter pädagogischer Aufsicht, die für Ruhe sorgt und die Kinder bei Fragen unterstützen kann.
Die Teilung der Gruppe ermöglicht, dass die Kinder nach Beendigung ihrer Hausaufgaben im Hort die Möglichkeit haben zu spielen. Kinder, die außerhalb der Hausaufgabenzeit zusätzlich Aufgaben machen möchten, können sich dafür in einen ruhigen Raum zurückziehen.
Ab 16:00 Uhr gibt es für alle Kinder einen Snack. Dabei kommen alle noch im Hort verbliebenen Kinder im Wohnzimmer zusammen.
Die Einrichtung ist räumlich so gestaltet, dass sie den körperlichen, geistigen und emotionalen Bedürfnissen der Kinder Rechnung trägt. Es gibt Raumangebote zu körperlicher Bewegung, gestalterischem Arbeiten, gemeinsamem Spielen und Erleben sowie zum individuellen Rückzug. Die Räume weisen eine Ausgewogenheit zwischen Gemütlichkeit und Zweckmäßigkeit auf. Die Kinder erfahren im Hort, dass die Räume sich nach ihren Bedürfnissen richten, dass sie selbst Einfluss auf die Gestaltung haben und dass in Teilen auch verantwortlich für den Zustand der Räume und des Inventars sind. Die Einrichtung Tiefparterre in der Spichernstraße hat sechs abgeschlossene Räume, von denen fünf für die Kinder zur Verfügung stehen, sowie eine Küche und großzügige Flure.
Der große Eckraum mit einem Podest im Erker dient als zentrales Wohn- und Esszimmer. 16 Personen können hier gemeinsam Mittag essen. Bei Gesellschaftsspielen lassen sich leicht kleinere Tischgruppen bilden. Die Tische können zur Hausaufgabenzeit auseinander geschoben werden und ermöglichen 16 Kindern so ein ungestörtes, konzentriertes Arbeiten. Der Wohnraum verfügt noch über eine Sofaecke zum gemütlichen Lesen, wofür sich auch das Podest im Erker mit einer Kissenlandschaft anbietet. Der Erker kann außerdem als kleine Bühne benutzt werden.
In diesem Raum steht ein Tischkicker zur Verfügung. Außerdem ist hier Platz für gemeinsame Brettspiele.
Der Raum ist mit einer hausartigen absturzgesicherten Empore ausgestattet, die sowohl zur Bewegung als auch zum Rollenspiel in Kleingruppen anregt. Eine Sprossenwand ergänzt diese Nutzung. Der Raum kann sporadisch mit Hängematte oder Boxsack bestückt werden. Mit beweglichen Polstern können die Kinder die zum Spiel passende Umgebung schaffen.
Bis auf einen Teppichboden gibt es in diesem Raum keine feste Einrichtung. Er bietet Fläche für die jeweiligen Spielbedürfnisse der Kinder.
Dieser Raum bietet Materialien zum Werken und Basteln. An zwei Arbeitsbereichen kann zum einen mit Werkzeug und zum anderen an feineren Mal- und Bastelutensilien kreativ gewirkt werden. Die Tische können während der Hausaufgabenzeit auch für Schularbeiten genutzt werden.
Ein kleiner Büroraum steht für verwaltende Leitungstätigkeiten zur Verfügung. Der Tisch bietet in räumlichen Engpässen zwei größeren Kindern Platz zum Hausaufgaben machen.
Die Küche bietet die Möglichkeit in Kleingruppen bei den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten mitzuhelfen. Außerdem bietet sie eine zusätzliche Rückzugsmöglichkeit.
In den Fluren hat jedes Kind ein Schrankfach für persönliche Dinge und drei Kinder teilen sich ein Fach für ihre Schuhe. Auch jeder Ranzen findet hier einen festen Platz. Außerdem gibt es kleine Sitzplätze für die Kinder, auf die man sich mal zu einem Schwätzchen mit einer Freundin, einem Freund zurückziehen kann.
Hier können sich die Kinder spontan im Freien aufhalten. Hier steht auch eine Tischtennisplatte zur Verfügung.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Hortes beginnt der Stadtgarten. Dieser Park wird als große, abwechslungsreiche Spielfläche von den Kindern des Hortes für die Spielzeiten im Freien genutzt.